Sticheleien auf dem Bolzplatz

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Bei den warmen Temperaturen ist Leonies Insulinpumpe nun wieder etwas mehr präsenter als noch im Winter. Nun kann es schon mal vorkommen, dass beispielsweise der Schlauch ihrer Insulinpumpe unter dem T-Shirt zu sehen ist. Normalerweise hat sie damit keine Probleme. Doch heute beim Fußballspielen, haben sie die Jungs das erste Mal damit aufgezogen. „Leonie, mit ihrem Feuerwehrschlauch. Tatü Tata“. Nun eigentlich habe ich gedacht, dass für ihre Klassenkameraden und die Nachbarsjungs die Insulinpumpe mittlerweile schon zur Normalität geworden ist. Doch Jungs in dem Alter müssen sich anscheinend gegenseitig etwas beweisen.

Von dieser Aktion habe ich nichts mitbekommen. Erst als Leonie sich mit ihrer Freundin ins Arbeitszimmer verzogen hat. Doch anstatt sich von den Jungs und ihren Spötteleien kleinkriegen zu lassen, haben die beiden fleißig Protestschilder gebastelt. Protestschilder mit Sprüchen wie: „… ist Doof“ und „… ist eine Heulsuse“. Gut, die Sprüche waren nun auch nicht unbedingt „nett“, das sollten sie in diesem Moment auch nicht sein. Bepackt mit den neuen Schildern sind sie wieder zurück zum Bolzplatz und damit demonstrativ auf- und abgelaufen. Die Jungs kamen gar nicht umhin, zu lesen, was die Mädels von ihren Sticheleien hielten.

Was ich zu dieser Aktion sagen möchte. Ich finde es gut, dass meine Tochter sich von den Sticheleien nicht hat deprimieren lassen. Das sie, gemeinsam mit ihrer Freundin, einen kreativen Weg gefunden hat, damit umzugehen und gleichzeitig den Jungs eines auszuwischen. Den Jungs war das hoffentlich eine Lehre. Die Schilder haben die beiden vorsorglich nochmal aufgehoben. Man weiß ja nie.

Und am Ende musste ich über die ganze Aktion etwas schmunzeln. Ich bin halt keine „Supermom“, sondern auch nur eine ganz normale Mama.

Kathy

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