
Sehr geehrter Herr Minister Spaenle,
morgen ist der letzte Schultag in Bayern, die Sommerferien stehen direkt vor der Tür. Und wie in jedem Jahr stehen nach den Ferien wieder hunderte Eltern von Kindern mit Diabetes Typ 1 vor dem Problem, dass ihre Kinder in der Schule keine Unterstützung erfahren. Ganz alleine müssen schon ABC Schützen ihre Krankheit in der Schule alleine meistern. Sie können noch nicht mal lesen und rechnen und müssen trotzdem schon ihre Broteinheiten ablesen und ihre Insulinpumpe oder ihren Pen alleine bedienen. Eine große Last die auf diesen Kindern liegt.
Leider wollen die Lehrer unseren Kindern mit Diabetes Typ 1 nicht helfen, da sie Angst haben etwas falsch zu machen und wie viele sagen „sie stehen mit einem Bein im Gefängnis“, sollte mal etwas im Diabetes Management daneben gehen.
Leider erkranken jedes Jahr immer mehr Kinder an dieser Krankheit, somit kann auch die Politik und Sie Herr Spaenle nicht mehr die Augen vor diesem Problem schließen.
Was wir betroffene Eltern von Ihnen und der Politik erwarten:
- Eine rechtliche Absicherung der Lehrer / Erzieher bei der Unterstützung unsrer Kinder im täglichen Umgang mit ihrer Krankheit während der Schulzeit
- Diabetes Schulungen für alle Lehrer, sobald ein Kind mit Diabetes Typ 1 an der Schule angemeldet wird. Diese Schulungen müssen für alle Lehrer verpflichtent werden
- Sollte ein Lehrer die Verantwortung nicht über nehmen wollen oder können, muss die Schule für eine Lösung suchen, nicht die Eltern
- Kein Kind darf auf Grund seiner Krankheit von der Schule, Schulausflügen, Landschulheimaufenthalten, etc. ausgeschlossen werden
Sagt unser Staatsoberhaupt Ministerpräsident Horst Seehofer nicht immer so schön: BAYERN, das bessere Deutschland. Dann fangen Sie doch damit an den Schulen an und sichern die Lehrer offziell ab, damit unseren Kindern geholfen wird. Zeigen Sie, wie man es richtig macht und seien Sie ein Vorbild / Vorreiter für ganz Deutschland.
Ihre
Kathy Dalinger und Mandy Leinfelder
Mütter von Kindern mit Diabetes Typ 1