
Kennt Ihr dass? Die Kinder sind bei Freunden zu Besuch. Eigentlich ist alles Bestens. Endlich mal etwas freie (Diabetes)-Zeit, in der man etwas Wichtiges erledigen oder einfach nur mal ausruhen könnte. Aber irgendwie kommt man nicht zur Ruhe, kann im Kopf nicht loslassen. Immerzu kreisen die Gedanken um das Kind und das ja nur alles gut geht mit dem Diabetes. An manchen Tagen trau ich mich nicht mal den Staubsauger zu benutzen aus Angst ich könnte das Telefon überhören. Einkaufen oder gar das Haus verlassen undenkbar.
Als Mutter bin ich an solchen Tagen zwar kurz „frei“, aber doch gefangen im Kopf. Die Gedanken kreisen auch unbewusst immer um ein Thema: Die Diabetes Typ 1 Erkrankung des Kindes.
Es ist so schwer loszulassen, Vertrauen aufzubauen.
An den meisten Tagen klappt es schon ganz gut. Doch dann sind da einfach die Tage, da kann man nur an das eine denken. Ich frage mich dann immer Warum? Vielleicht liegt es auch ein wenig an den aktuellen Blutzuckerwerten des Tages? Umso schlechter die Werte, umso mehr Sorgen macht man sich als Mutter, das nur ja alles gut geht. Das das Telefon still bleibt und man nicht zu einer Notlage gerufen wird.
Ich höre immer die Sätze wie: Mach dich nicht verrückt oder Wir schaffen das schon. Ja leichter gesagt, als getan. Es gibt einfach die Tage, da würde ich meine Tochter am liebsten in Watte packen. An diesen Tagen lass ich sie nicht gerne alleine losziehen, doch ich springe über meinen Schatten. Es geht schließlich um ihre Selbstständigkeit und ihre Akzeptanz der Krankheit. Und das steht für mich mit an erster Stelle, auch wenn manchmal der Staubsauger dafür in der Ecke bleibt.
Eine Antwort
Ja, ich glaube meine Mutter denkt genau so…