Das erste mal Krank – nach der Diagnose Diabetes Typ 1

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Wir haben gerade versucht, unseren Alltag wieder in den Griff zu bekommen, Leonie ging wieder in den Kindergarten und ich habe wieder gearbeitet.

Der erste Magen-Darm-Virus nach der Diagnose

Doch gerade mal nach einer Woche Kindergarten war er da, der Magen-Darm-Virus. Aus den Schulungen wusste ich, dass jede Krankheit den Stoffwechsel unseres Kindes negativ beeinflusst, und das wir dann dem Blutzucker daher besondere Aufmerksamkeit schenken müssen.
Buh, das hat uns bzw. mir gerade noch gefehlt. Ich war sowieso noch so vorsichtig bei allem und meinen Nerven lagen mal wieder blank. Wie so oft in den ersten Wochen.
Irgendwie habe ich versucht, mein Kind und seine Blutzuckerwerte einigermaßen stabil zu halten. Was mir natürlich nicht gelang.
Leonie kam von einem Unterzucker in den nächsten. Ihre Werte wollten und wollten nicht mehr hochgehen. Ich habe versucht sie die ganze Zeit mit Traubenzucker zu füttern. Was auch nicht geklappt hat, schließlich wollte und konnte sie keinen Bissen essen oder trinken. Ich wurde mit der Zeit immer panischer. Was soll ich machen, wenn ich ihre Werte nicht in den Griff bekommen. Schon wieder Krankenhaus?

Was tun?

Ich habe mich also am Riemen gerissen und bin dann irgendwann auf den Gedanken gekommen unsere Diabetes Beraterin anzurufen. Meine Rettung. Wir sind am Telefon alle möglichen Situationen durchgegangen. Die Basalrate haben wir über Ihre Insulinpumpe für einige Stunden auf 20% herabgesetzt, bis ihr Blutzuckerwert wieder so um die 140 mg/dl lag. Traubenzucker habe ich ihr in Wasser aufgelöst und immer wieder ein paar Schlucke zu Trinken gegeben. Am Ende des Tages hatte ich ihre Blutzuckerwerte wieder im Griff und meinen Nervenzusammenbruch noch mal abgewendet.

Was mache ich heute in so einer Situation? Heute weiß ich, dass ich erstmal die temporäre Basalrate an der Insulinpumpe meiner Tochter heruntersetze. Dann lasse ich sie Wasser mit Traubenzucker trinken. Und unser kleiner Geheimtipp: Lollis. Muss man nicht aufessen, bieten aber dafür sehr viel Zucker. 🙂 Ach ja und natürlich vergesse ich das zweistündliche Messen nicht.

Und auch wenn ich heute einiges mehr weiß als in der Anfangszeit, so bleibt es doch nicht aus, dass wir mit Magen-Darm im Krankenhaus zur Beobachtung bleiben müssen

Kathy

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