
Die närrische Zeit ist im vollen Gange. Jetzt stehen Rosenmontag und Faschingsdienstag vor der Tür. Überall sind Karnevals- / Faschingsumzüge, überall sind Kinderveranstaltungen, überall gibt es Süßes, Bonbons und auch Faschingskrapfen im Überfluss.
Faschingsumzug
Im Trubel eines Faschingsumzugs sind schnell mal ein paar kleine Bonbons ohne Nachzudenken im Mund verschwunden. Das war dann keine böse Absicht, nein es ist einfach passiert. Ich habe einmal den Tipp bekommen, meinem Kind zu Beginn des Umzugs (der gerne mal zwei Stunden dauern kann) einen sog. „verzögerten Bolus“ abzugeben. Z.B. 3 KE über 2 Stunden. So können die Kinder während des Umzuges zwischendurch immer ein paar gesammelte Naschereien genießen, ohne im Nachhinein zu hohe Blutzuckerwerte fürchten zu müssen. Noch haben wir diesen Tipp noch nicht selbst ausprobiert, aber der nächste Faschingsumzug kommt bestimmt.
Faschingskrapfen
Eine weitere Herausforderung sind die allseits beliebten Faschingskrapfen. Gefüllt mit Marmelade, Schoko- oder Vanillepudding und vielem mehr. Wir geben in diesen Fällen den Bolus erst nach dem Essen ab. Denn oft schafft unsere Tochter einen ganzen Krapfen überhaupt nicht. Erst dann geben wir ihr das entsprechende Mahlzeiten-Insulin. Da ein Faschingskrapfen sehr viel fett enthält, steigt ihr Blutzuckerspiegel auch etwas später an, als gewöhnlich, so dass wir hier eine „verzögerte“ Bolusabgabe von min. 2 Stunden vornehmen.
Ein mittelgroßer Faschingskrampfen mit ca. 65 g. hat 3 KE / 2,5 BE; aber Achtung sehr fettig, FPE eventuell mit einberechnen.
Tanzen, Toben, Kinderball
Und dann sind da ja noch die vielen Kinderveranstaltungen. Es wird viel getanzt, getobt und gespielt. Hier müssen wir wieder darauf achten, dass unsere Tochter durch die erhöhte Aktivität nicht in Unterzuckerungen fällt. Also ist auf einer Feier auch schon mal ein mehr an Blutzuckermessungen angesagt. Und vorsorglich reduzieren wir mal wieder die temporäre Basalrate.
Es ist nicht einfach, die Karnevals- / Faschingszeit zu überstehen. Aber es sind ja nur ein paar närrische Tage im Jahr und die sollen unsere Kinder in vollen Zügen genießen.
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